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Laserdrucker produzieren giftige Feinstaubpartikel. Das zeigt ein Test der deutschen Zeitschrift «Computerbild». Die Unterschiede sind riesig, beim Ausstoss bis Faktor 3000 - bis 990 Milliarden Feinstaubpartikel während des zehnminütigen Testlaufs - nicht aber bei den Preisen.
Ungesunde Laserdrucker
saldo 07/2014 vom 16. April 2014
von Eric Breitinger, Redaktion saldo
Acht Laserdrucker liess «Computerbild» beim Prüfinstitut TÜV Rheinland auf ihren Schadstoffausstoss testen. Feinstaubpartikel können laut dem Toxikologen Hermann Kruse von der Uni Kiel (D) bei den «Lungenzellen Schäden anrichten» («K-Tipp» 3/2012). Gelangen solche Kleinstpartikel in die Lungen, kann es sein, dass sie die Zellstrukturen verändern und Tumorzellen entstehen. Die Hersteller bezeichnen die Feinstaubausstösse ihrer Geräte als ungefährlich für die Benutzer (saldo 5/13). Es gibt in der Schweiz und der EU keine Grenzwerte für ausgestossenen Tonerstaub.
Der Test ergab: Grösste Dreckschleuder war der «Brother HL-3150CDW» mit einem Ausstoss von 990 Milliarden Feinpartikeln während des zehnminütigen Testlaufs. Das Modell «Ricoh Aficio SP C240DN» kam auf einen Ausstoss von 870 Milliarden Partikeln, der «Oki C301dn» auf 660 Milliarden, und der «Samsung Xpress C410W» blies 590 Milliarden Partikel in die Luft. Demgegenüber gab der «HP Pro 200 M251n» nur 320 Millionen Feinstaubpartikel ab und der «Canon i-Sensys LBP 7110CW» 360 Millionen Partikel – etwa 3000 Mal weniger als das schlechteste Modell.
Anmerkung: Der Blaue Engel schützt das Klima - ist das eine einseitige energetische Betrachtung? Wer schützt den Menschen, seine Lunge vor Langzeitschäden?