Welche Regelungen braucht es?
Die Hygiene-Qualität raumlufttechnischer Anlagen hat sich in den letzten Jahrzehnt laufend verbessert. Dennoch gibt es Aufklärungsbedarf bei Bauherren und innerhalb der Branche. Das Regelwerk zum Thema wird dichter. Neuste Normen und Merkblätter betreffen Filterklassen und die Befeuchtung von Anlagen.
>> In einem Artikel vom Spektrum Gebäudetechnik wird das Thema Regelung kontrovers diskutiert
Auszüge aus Artikel und Ansichten von Redaktor Manuel Fischer:
Was ist daraus zu lernen? Eine regelmässige Kontrolle der Funktionstüchtigkeit von RLT-Bestandteilen und ein Hygienekonzept für eine RLT-Anlage sind mehr als «nice to have»-Forderungen. «Im Gegensatz zu Heizungsanlagen sind raumlufttechnische Anlagen offene Systeme. Die Nutzer von Büroräumen, Kinosälen, Wohnungen usw. sind Teil des Systems», sagt HLK-Ingenieur Benno Zurfluh und Obmann beim SWKI.
Die Qualität der RLT-Anlagen bezüglich der Hygiene habe sich laufend verbessert. Allerdings, gibt es, so Zurfluh, in der RLTHygienefrage noch «Luft nach oben»: «Die Bauträger müssen noch vermehrt für diese Thematik sensibilisiert werden und die Branche muss die Ausbildung der Mitarbeitenden in diesem Bereich noch vorantreiben».
«90 % der Zeit verbringen wir in geschlossenen Räumen …» «In welches Fahrzeug ohne Wartung möchten wir einsteigen? Bauherren und Liegenschaftsbetreiber sollen ihre Verantwortung zugunsten ihrer Mieter wahrnehmen!»
Martin Bänninger, Geschäftsführer SVLW.
«Eine Putzpolizei ist übertrieben …» «Man muss die Verhältnisse ins rechte Licht rücken. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen läuft der Grossteil der Anlagen zur besten Zufriedenheit der Benutzer.»
Christoph Gmür, Leiter Energietechnik, Baudirektion Kanton Zürich.