Fragen zu Wohnhygieneproblem
Die Schweizerische Vereinigung für Gesundheitsschutz und Umwelttechnik (SVG), Dr. Markus Zingg als Vorstandsmitglied beantwortet Fragen zu speziellen Wohnygieneproblemen. Anbei ein Beispiel:
ln unserem Minergiehaus weist die Raumluft immer einen «abgestandenen» resp. «modrigen» Geruch auf. Zur Abhilfe dieser Wahrnehmung wurde uns geraten, die Zuluft der Lüftungsanlage zu odorieren. Wie sinnvoll ist diese Lösung?
Dr. M. Zingg: Diese Lösung wäre eine reine Symptombekämpfung und keine Ursachenbehebung und deshalb nicht sinnvoll. Dieser «Geruch» kann unterschiedliche Ursachen aufweisen, ist aber immer mikrobiologischen Ursprungs:
a) Die Aussenluftfassung ist falsch angeordnet, so dass dieser Modergeruch von aussen her zugeführt wird. Das ist beispielsweise der Fall, wenn diese in Lichtschächten oder hinter Fassadenbegrünung angebracht ist.
b) Die Lüftungsanlage ist in einem hygienisch schlechten Zustand. lnnerhalb der Anlage sind feuchte oder nasse Stellen vorhanden, an denen ein Wachstum von Schimmelpilzen oder Bakterien möglich ist.
c) lm lnnenraum sind Zonen vorhanden (feuchte Stellen, z.B. hinter Einrichtungsgegenständen), die ein mikrobielles Wachstum ermöglichen.
Zur Problemlösung ist es nötig, die Ouelle zu eruieren und zu sanieren. Nur so kann eine langfristig «gute» lnnenraumluft erreicht werden.
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