Schlechte Luft
Die Luft ist in der Schweiz zwar sauberer geworden, doch die Grenzwerte insbesondere für gesundheitsschädlichen Feinstaub werden regelmässig überschritten. Beim Klimaschutz müsse die Lufthygiene mehr berücksichtigt werden, fordern die Akedemien der Wissenschaften Schweiz (SDA, 20 Min.)
Die Lufthygiene nicht vergessen - Energiepolitik besser abstimmen
Neue Zürcher Zeitung vom 10.10.2014, Seite 12
(sda) ⋅ Obwohl die Luft sauberer geworden ist, werden die Grenzwerte insbesondere für gesundheitsschädlichen Feinstaub regelmässig überschritten. Beim Klimaschutz müsse die Lufthygiene besser berücksichtigt werden, fordern deshalb die Akademien der Wissenschaften Schweiz. Treibhausgase und Luftschadstoffe stammten oft aus denselben Quellen, teilen sie mit. Werden weniger Treib- und Brennstoffe verbraucht, senkt dies zum Beispiel den Ausstoss von Russ und Ozon, die beide sowohl gesundheitsschädlich als auch klimaerwärmend wirken.
Doch nicht alle Massnahmen, die für das Klima gut sind, nützen auch der Gesundheit. So produzieren etwa Kleinstanlagen zur Verbrennung von Holz und anderer Biomasse häufig sehr grosse Mengen Feinstaub, der Einbau von Filtern ist oft zu teuer. Die Lufthygiene sei in der Energie- und Klimapolitik heute noch zu wenig verankert, kritisieren die Akademien. Sie fordern, dass die Politik im Hinblick auf die Energiestrategie 2050 nur energie- und klimapolitische Massnahmen unterstützt, die auch die Luftreinhaltung berücksichtigen.
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